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Beobachtungszeitraum: 1837–2024

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Utricularia intermedia – Mittlerer Wasserschlauch

Der Mittlere Wasserschlauch ist eine Pflanzenart seichter Tümpel (der sog. Schlenken) in Moorgebieten und flachem Wasser an torfigen Teichrändern zwischen Seggen- und Grashorsten. Er bildet zwei verschiedene Typen von Trieben aus – horizontale grüne, die an der Wasseroberfläche oder dem Substrat aufliegend wachsen, und nicht grüne, an denen sich Fangblasen befinden und die ins Wasser oder schlammiges Substrat hineinwachsen. Er kommt in nährstoffarmen oder mäßig nährstoffreichen (oligotrophen bis mesotrophen) Gewässern mit mäßig saurer, neutraler oder leicht alkalischer Reaktion vor – am häufigsten in den sog. Übergangsmooren oder mäßig kalkhaltigen Mooren, im Gegensatz dazu wächst er nicht in sehr sauren Hochmooren, die den meistverbreiteten Moortyp im Böhmerwald darstellen. Im Böhmerwald kommt er nur in Bayern in einem Quellmoor bei Siebenellen vor. Die Art wurde dort erst 2012 entdeckt (Dachs & Diewald in Diewald 2017). Sie wurde vermutlich durch Wasservögel eingeschleppt, da sie vorher an diesem Wuchsort nicht beobachtet wurde. Mittlerweile handelt es sich um ausgedehnte Bestände.

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