Über das Projekt

Das Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Tschechische Republik – Freistaat Bayern • Ziel ETZ 2014-2020
Projektnummer: 216 • Dauer: 1. 1. 2019 – 30. 06. 2022

Das Projektziel ist eine umfassende Sammlung und Bereitstellung von Angaben über die Verbreitung von Gefäßpflanzen im grenzüberschreitenden Gebiet des Böhmerwaldes. Folgend werden die erhobenen Daten der breiten Öffentlichkeit in einer zweisprachigen Webseite in Form von Verbreitungskarten mit regionalen Charakteristika und ökologischen Ansprüchen für die einzelnen Arten zugänglich gemacht. Aufgrund der Kenntnisse der historischen und gegenwärtigen Verbreitung der Pflanzen wird eine Rote Liste für gefährdeten Arten des Böhmerwaldes erstellt. Für seltene Gefäßpflanzen werden Schutzmaßnahmen für die Unterstützung ihrer Populationen vorgestellt und realisiert.

Partner

Südböhmische Universität in Budweis lead partner

Die Südböhmische Universität in Budweis (JU) ist eine öffentliche Hochschule universitärer Art. Die Realisierung des Projekts wird an der Naturwissenschaftlichen Fakultät (PřF) erfolgen, die als Forschungsinstitution durch internationale Projekte die notwendigen Kompetenzen vorweisen kann. Das Projekt wird am Lehrstuhl für Botanik bearbeitet, der seine Schwerpunkte in der systematischen Forschung der mitteleuropäischen Flora hat.

Nationalparkverwaltung Šumava partner

Die Nationalparkverwaltung Šumava ist eine Institution des Umweltministeriums, die das Gebiet des Nationalparks Šumava und des Landschaftsschutzparks Šumava verwaltet. Sie ist für eine angemessene Erhaltung des Gebiets verantwortlich, das unter anderem einen hohen Anteil biologisch wertvoller Quellenbereiche und Feuchtgebiete aufweist, deren Biodiversität es zu schützen gilt. Der Nationalpark Šumava versichert einen Schutz der natürlichen Prozesse im Einklang mit der internationalen Botschaft der Nationalparke und gewährleistet gleichzeitig ausreichend Raum für eine hohe Landschafts-, Arten- und genetische Vielfalt.

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald partner

Die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald ist eine Institution des Bayerischen Staatsministeriums für Verbraucherschutz und Umwelt, die das Großschutzgebiet von 245 km² im Osten Bayerns betreut. Im Vordergrund des Nationalparks Bayerischer Wald steht die natürliche Entwicklung einer Mittelgebirgslandschaft mit einem hohen Anteil an Wäldern, aber auch Gewässern, Mooren und mageren Bergweiden (Schachten). Durch zahlreiche Projekte und langjährige Begleitstudien zum Prozessschutz und der Erhaltung gefährdeter Arten sind vertiefte Erfahrungen und Daten zu diesen Lebensräumen vorhanden. Auf den Schachten beispielsweise, mit geschützten Pflanzengemeinschaften nach der Natura 2000-Richtlinie, werden durch Freiwillige und die Parkverwaltung Pflegemaßnahmen  durchgeführt. Mithilfe des Projektes LIFE „Moore, Fließgewässer und Schachten im Nationalpark Bayerischer Wald“ (2013 – 2018) konnte auf zwei Schachten die traditionelle Beweidung wiederaufgenommen werden.

Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns (SNSB) partner

Die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) sind eine Forschungsinstitution, nachgeordnet dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Forschungsschwerpunkte der rund 30 festangestellten Wissenschaftler liegen im Bereich der Diversität alpiner Systeme, des Biosphärenwandels und der Bio- und Geodiversitätsinformatik. Das SNSB IT-Zentrum, angegliedert an die Botanische Staatssammlung München, deckt dabei die Aufgabenbereiche des zentralen Managements von Forschungs- und Sammlungsdaten, der Datenarchivierung und der Datenpublikation ab. Mitarbeiter dort entwickeln fachspezifische Softwarelösungen zur Prozessierung und Analyse von Diversitätsdaten. Die SNSB stellen die zentrale technische Plattform für die floristischen Daten in Bayern (derzeit etwa 15 Mio. Daten). In Zusammenarbeit mit der AG Flora von Bayern und dem Bayerischen Landesamt für Umwelt werden biogeographische Daten und naturschutzrelevante Informationen zu den Gefäßpflanzen in Bayern gepflegt. Dies geschieht durch verschiedene online-Dienste wie dem Botanischen Informationsknoten Bayern mit dynamisch generierten Verbreitungskarten von ca. 4.000 Pflanzen und einer wiki-basierten Kommunikationsplattform für Wissenschaftler, Naturschutzorganisationen und botanisch interessierte Personen.

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