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Beobachtungszeitraum: 1818–2024

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Fagus sylvatica – Rotbuche

Rote Liste des Böhmerwaldes: LC

Die Rotbuche ist ein Baum, der in West-, Mittel- und Südeuropa ursprünglich ist. Außer den höchsten Lagen dürfte er vor dem Eingriff des Menschen der häufigste Baum in natürlichen Wäldern des Böhmerwaldes gewesen sein (Šebková et al. 2011). In den höchsten Lagen wurde er durch die gemeine Fichte abgelöst. Mit Ausnahme spezifischer Standorte (Schutt, Felsen, Moore, versumpfte Standorte und Auwälder) dominierte er in Wäldern bis zu einer Meereshöhe von 1200–1250 m (ausnahmsweise auch höher), wo das Vorkommen der Fichten-Buchenwälder endet (Neuhäuslová 2001, Neuhäuslová & Zatloukal 2001). Sie bildet die Dominante blütenreicher sowie acidophiler Buchenwälder, als Beimischung wächst sie auch in Schutt-, Bachbeständen und versumpften Beständen. Da sie die (Spät)frosten nicht verträgt, fehlt sie gewöhnlich in den Frostbecken, hauptsächlich auf den Böhmerwald Ebenen. An Hängen und auf Berggipfeln finden wir sie jedoch bis zu den höchsten Lagen (z. B. 1380 m ü.d.M., Kleiner Arber), wo sie als Beimischung in den Klimax-Fichtenwäldern wächst. Ihr Vorkommen wurde durch die menschliche Tätigkeit sehr eingeschränkt. Sie wurde für Holzkohlebrennen, als Brennstoff in Glashütten bevorzugt und war nicht einmal als Waldweide geeignet. In der letzten Zeit verbreitet sie sich jedoch in Kulturfichtenwäldern sowie in Gebieten, die der spontanen Entwicklung nach dem Absterben der Fichtenwälder infolge der Windereignisse und der anschließenden Borkenkäferverbreitung überlassen wurden.

Edituj

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